Verkehrsuntersuchung zum geplanten Wohngebiet

15 April '21

Mit der durchgeführten Verkehrsuntersuchung soll geklärt werden, mit welchem Verkehrsaufkommen durch die geplante Bebauung zu rechnen ist und ob die Erschließung des Gebiets über das bestehende Straßennetz möglich ist und inwieweit sich eine neue Nordumfahrung rentieren würde. Dazu wurde durch BPD ein Ingenieurbüro für Verkehrs- und Stadtplanung beauftragt.

Durchführung der Verkehrsuntersuchung

Für die Untersuchung wurde im Februar 2021 eine Verkehrszählung mittels Zählgeräten an zwei Knotenpunkten in Weisweil durchgeführt um das Aufkommen zu messen. Zudem wurde der Referenzquerschnitt der L104 in Richtung Rheinhausen hinzugezogen. Eine Auswertung erfolgte anhand der Spitzenstunde sowie dem 24-Stunden-Verkehr. Dabei wurden alle vorbeifahrende Fahrzeuge erfasst (Pkw / Lfw / Krad, Lkw / Lz / Bus, Fahrrad).

Ergebnisse der Untersuchung

Das Ingenieurbüro ist zu dem Ergebnis gekommen, dass durch den neu hinzukommenden, insbesondere Pkw-Verkehr, durch das neue Baugebiet (ca. 380 Kfz-Fahrten/Tag) im Vergleich zu dem Wegfall des Verkehrs durch die Firma Schanzlin (ca. 330 Kfz-Fahrten/Tag) keine deutliche Verschlechterung deutlich wird. 

Aus verkehrsplanerischer Sicht sind beide Erschließungsvarianten (über die bestehende Verkehrsanbindung bzw. über eine Nordumfahrung) möglich. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Nordumfahrung mit einem hohen baulichen Aufwand verbunden, obwohl nur sehr wenige potentielle Nutzer pro Tag prognostiziert werden. Die Bestandserschließung könnte mit geringen Anpassungen (z. B. Beschilderung, punktuelle Halteverbote) als Erschließung für das neue Wohngebiet dienen. Die empfohlenen Verkehrsbelastungen für Wohnweg und Wohnstraße wird nach den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06) weiterhin eingehalten.

Eine genaue Planung gilt es mit den beteiligten Behörden und dem Baulastträger der Straße abzustimmen.

Um das erlangte Ergebnis und die Zahlen zu validieren ist eine erneute Verkehrszählung im Herbst 2021 geplant.